Leckere Rinderrouladen
Zutaten
- 4 Scheiben Rinderrouladen
- 4 Scheiben Speck
- 4 Gewürzgurken
- 2 EL Senf
- 2 Zwiebeln
- 1 Bund Suppengrün
- 2 EL Tomatenmark
- 400ml Rotwein (halbtrocken/trocken)
- 400ml Rinderbrühe
- 1 Bund Schnittlauch
- 1/2 Packung Butter
Zubereitung
- Zu aller erst bereiten wir alles vor: Suppengrün schneiden und würfeln. Sowie die Gewürzgurken in feine Streifen schneiden.
- Rouladen klopfen (plattieren, am besten Frischhaltefolie ausbreiten), Palettieren funktioniert prima mit einem Fleischklopfer (alternativ eine Pfanne nehmen)
- Die Dicke sollte bei 0,5-1 cm liegen, dann die Rouladenscheiben mit dem Senf beschmieren, die Speckscheibe und die Gewürzgurken-Streifen auflegen. Außerdem einen kleinen Teil der feingewürfelten Zwiebeln auflegen.
- Nun die Längstseiten (rechts/links) einklappen und dann zusammenrollen, damit nichts an der Seite hinausfällt. Dann im Idealfall mit Küchengarn binden (alternativ mit "Kuchenstecher" Nadeln o.ä., Vorsicht - müssen auch am Ende entfernt werden)
- Jetzt nehmen wir einen großen Bräter oder eine Schmorpfanne, geben etwas Öl (Rapsöl) hinzu und braten die Rouladen von allen Seiten scharf an. Bis die Rouladen eine schöne krosse braune Farbe erhalten, dann die Rouladen sofort herausnehmen. Hitze gerne etwas herunterstellen.
- Dann geben wir unser vorbereitetes Suppengrün hinzu sowie die restlichen Zwiebeln (grob gehackt) und schwitzen diese ordentlich an. Bereits nach den ersten 3-5 Minuten können wir das Tomatenmark hinzugeben, alles weiter anschwitzen und kurz vermengen. Daraufhin mit dem Wein ablöschen und mindestens bis zur Hälfte einkochen lassen. Ca. 15 Minuten köcheln lassen, bis sich der Wein richtig einreduziert hat.
- In der Zeit den Backofen vorheizen (ca. 120+ Grad Celsius). Sobald der Wein richtig einreduziert ist können wir die Brühe hinzugeben und die Rouladen wieder hinzulegen. Alles zusammen in den vorgeheizten Backofen.
- Bevor wir das Gericht aus dem Ofen entnehmen können wir das Fleisch probieren, ist es noch zu zäh gerne noch weitere 15-20 Minuten im Backofen lassen. Ansonsten nehmen wir den Bräter heraus. Nun die Rouladen herausnehmen und abgedeckt warmstellen. Unsere Flüssigkeit und Gemüse Reste sollten über einem Sieb in einen extra Topf abgegossen werden.
- Die feine Soße noch einmal kurz köcheln lassen und 1/4 Stuck Butter (bei Bedarf 1/2 Stk.) hinzugeben. Sollte die Soße nach ca. 3-5 Minuten noch eine zu flüssige Konsistenz haben, können Sie folgendes machen: ein kleines Glas mit kaltem Wasser, indem wir etwas einfaches Mehl (1 EL) komplett auflösen bis das Wasser ganz milchig ist. Hiervon bedacht etwas zur Soße geben und köcheln lassen (etwas Geduld). Solange erweitern bis die Konsistenz wie gewünscht ist.
- Servieren kann man die Rouladen mit Spätzle, Reis oder Kartoffeln. Und einfach mit etwas feinem Schnittlauch garnieren.
Rouladen Rezept einfach selber machen – Rinderrouladen
Rouladen sind ein klassisches Fleischgericht, bei dem entweder Fleisch, aber auch Kohlblätter, gefüllt mit Fleisch, gerollt werden. Für die traditionellen Rouladen wird meist Rindfleisch verwendet, weswegen sie auch Rinderrouladen genannt werden. Für die Kohlrouladen kann Weißkohl, aber auch Wirsing genutzt werden (Wirsingrouladen). Es gibt viele verschiedene Varianten, mit denen die Rouladen gefüllt werden können. Alle gemeinsam haben sie jedoch eine bestimmte Art, Rouladen zu rollen und auch zu binden. Die klassischen Rinderrouladen sind besonders in Deutschland, Polen und Österreich eine beliebte Leibspeise. Meist werden sie zusammen mit Klößen, Rotkohl und einer kräftigen dunklen Soße angerichtet. Aber auch Beilagen, wie Spätzle oder Kartoffeln passen sehr gut dazu.
Zubereitung mit unserem Rezept für Rouladen aller Art
Für klassische Omas Rinderrouladen werden meist dünne Scheiben aus der Keule oder der Ober- bzw. Unterschale verwendet. Diese sind sehr mager und kurz fasrig. Durch die lange Schmorzeit wird das Fleisch am Ende besonders zart. Nachdem die Rouladen mit der gewünschten Füllung zusammengerollt und gebunden wurden, können sie in einem Topf oder Bräter gelegt werden. Zuerst von allen Seiten die Rouladen braten und anschließend mit Brühe ablöschen und bei niedriger Temperatur schmoren lassen. Für eine leckere Bratensauce wird ebenfalls das Gemüse mit angebraten. Die Rouladen müssen dabei regelmäßig gewendet werden. Es gibt aber auch die Möglichkeit, Rouladen im Backofen zuzubereiten. Hierzu können die Rouladen zuerst in einer Pfanne scharf angebraten und anschließend in eine Auflaufform gegeben und mit Brühe aufgefüllt werden. Darin können sie dann im Backofen ausreichend schmoren. Die Sauce muss dann anschließend aber auf dem Herd zubereitet werden.
Rouladen Rezept: Rinderrouladen, Schweinerouladen, Wirsingrouladen, Putenrouladen
Neben den Rinderrouladen im Bräter, welche sowohl auf dem Herd, als auch im Backofen zubereitet werden können, gibt es auch die Möglichkeit, Rouladen im Schnellkochtopf zu kochen. Im Vergleich zur normalen Zubereitungsweise sind die Rouladen dann anstelle von ca. 2 Stunden meist schon nach 20 – 30 Minuten fertig. Dies ist somit eine gute Alternative, wenn man mal schnell in der Woche ein klassisches Sonntagsessen machen möchte. Wer ohne Schnellkochtopf, dafür trotzdem etwas schneller zu seinem Essen kommen möchte, kann Schweinerouladen zubereiten. Diese benötigen eine geringere Garzeit, jedoch trotzdem nicht so kurz, wie mit dem besonderen Kochtopf. Es gibt aber auch eine weitere Alternative zur Zubereitung, nämlich Rouladen im Römertopf. Diese funktioniert genauso, wie mit einem klassischen Bräter. Zuerst werden die Rouladen in einer Pfanne oder einem Topf scharf angebraten, ebenso das Gemüse. Anschließend alles zusammen in den gewässerten Römertopf geben, mit Brühe übergießen und im Backofen schmoren lassen.
Rindsrouladen Rezept: zur Füllung
Für die Rouladenfüllung finden sich viele verschiedene Varianten. Ein sehr verbreitetes Rinderrouladen Grundrezept ist, dass die Rinderscheibe zuerst mit etwas Senf bestrichen und anschließend mit Zwiebeln, Speck und sauren Gurken belegt werden. Wer keinen Speck mag, kann natürlich Rouladen ohne Speck zubereiten. Entweder bei den bekannten Rezepten einfach den Speck weglassen, oder beispielsweise Sauerkraut mit Paprika verwenden. Aber auch Spinat mit Knoblauch und Käse bieten eine leckere Alternative. Ebenso, wie Frischkäse, Champignons, Schinken und Lauch. Es gibt aber auch Rezepte, bei denen die sauren Gurken weggelassen und dafür eine mit Speck ummantelte Mettwurst mit in die Roulade eingerollt wird. Bei der griechisch angehauchten Variante werden die Rouladen mit Feta und Oliven gefüllt. Italienische Rouladen hingegen sind mit einer Frischkäsecreme, Salbei, getrockneten Tomaten und Schinken gefüllt.
Rouladen binden – richtig wickeln
Damit die Rouladen während des Bratens und dem anschließenden Schmoren nicht auseinanderfallen und die Füllung gut eingerollt bleibt, müssen die Rouladen zusammengebunden werden. Hierzu können ganz klassisch Faden oder Garn verwendet werden. Dieser sollte dann kreuzweise, wie bei einem Geschenk um die Roulade gewickelt werden. Damit an den Enden auch die Füllung nicht entweichen kann, müssen dies Rouladenscheiben im Vorfeld an den etwas breiteren Seiten um die Füllung gelegt werden. Anschließend kann die Scheibe ganz normal aufgerollt und zusammengebunden werden. Man kann die Rouladen aber auch mit Nadeln befestigen. Eine weitere einfache und vor allem schnelle Variante ist, die Rouladenklammer. Diese wird um die gesamte Roulade gelegt und schließt dann selbstständig. Somit passt sie sich auch der Dicke der Rouladen an.
Rouladensauce binden und zubereiten
Um eine schöne und dunkle Rouladensoße zuzubereiten, werden die Rouladen scharf angebraten. Ebenso kurz das Gemüse, wie Zwiebeln, Möhren, Sellerie und Lauch. Anschließend wird etwas Tomatenmark dazugegeben und ebenfalls angebraten. Dadurch entstehen Röstaromen, die dann durch das Ablöschen mir Rotwein und Brühe vom Boden gelöst und den kräftigen Geschmack für die Sauce geben. Die Sauce wird dann mit Pfeffer, Salz und einem Lorbeerblatt gewürzt. Alles zusammen muss dann einige Zeit schmoren, damit das Fleisch schon zart wird. Wenn zu viel Flüssigkeit verkocht, kann mit Brühe wieder nachgefüllt werden. Anschließend werden die Rouladen entnommen, sowie das Gemüse. Dieses wird dann durch ein Sieb passiert und in die Sauce gegeben. Noch einmal aufkochen lassen und zusammen mit den Rouladen und einer beliebigen Beilage anrichten.